140 Jahre | Die St. Veiter Goldhaube

In diesem Beitrag möchten wir die St. Veiter Goldhaube vor den Vorhang holen.

Sie ist die älteste Goldhaube Kärntens. Eine Kostbarkeit, welche meist über viele Generationen innerhalb der St. Veiter Bürgerfamilien weitergegeben wurde und nach wie vor weitergegeben wird.

Charakteristisch ist der große, hohe, reich bestickte Knauf. Das Drahtgestell der Haube ist mit vertikal verlaufendem, golddurchwirktem Stoff überzogen auf dem Ornamente mit Goldfäden in verschiedenen Formen von Hand aufgestickt sind. Zusätzlich füllen die Zwischenräume aus Plattgold gestanzte Pailletten im Muster verlaufend aus, so dass die Haube voll bestickt ist. Ein Moireband zu einer Doppelmasche gebunden, schmiegt sich an den Knauf und die langen Enden der Bänder umspielen die Schultern der Trägerin.

140 Jahre | Die Gründung

Tauchen wir ein in die faszinierende und beeindruckende Geschichte unseres Vereines! In den kommenden Monaten unseres Jubiläumsjahres, werden wir prägende Momente aus 140 Jahren Geschichte kurz vor den Vorhang holen. Beginnen wir (fast) am Anfang | Die Gründung

1884 - Goldhauben

Dieses Bild einer Gruppe von 19 Goldhauben-Damen wurde anlässlich der Fahnenweihe des Kriegervereins St. Veit aufgenommen. Es ist das älteste erhaltene Foto des Vereines aus dem Jahr 1884, ein Jahr vor (!) der offiziellen Gründung des Vereines.

Bei der Gründung umfasste der Verein, unter der Leitung von Obfrau Helene Weberitsch, 23 Bürgerfrauen. Ein Auszug aus dem Kassenbuch 1885 informiert, dass „23 Gulden an Gründungskosten“ angefallen sind (das entspricht ungefähr einer heutigen Kaufkraft von EUR 380; gem. historischen Währungsrechner https://finanzbildung.oenb.at/docroot/waehrungsrechner/#/)

Doch diese Frauengemeinschaft gab es schon lange Zeit vor dieser offiziellen staatlichen Registrierung als Verein. Indizien wie dieses Fotos oder die Fahnenspitze (datiert mit 1849) zeugen davon.